Michele Mouton: Carmen Jorda nur wegen PR in der Formel 1

, 12.07.2015

Rallye-Ikone Michele Mouton sieht Carmen Jorda nicht in ihre Fußstapfen treten und hält die hübsche Spanierin des Lotus-Teams für einen Marketing-Gag

Michele Mouton, die wahrscheinlich erfolgreichste Frau in der Geschichte des internationalen Motorsports, hält offenbar nicht viel vom Engagement von Carmen Jorda als Entwicklungsfahrerin beim Lotus-Team in der Formel 1. Mouton gehört damit zu einer Reihe von Kritikern, die der Meinung sind, dass die hübsche Blondine Jorda vor allem wegen Marketingüberlegungen zu ihrem Job gekommen ist.

Frauen, die das Zeug dazu haben, Formel 1 zu fahren, seien ihrer Ansicht nach "Simona de Silvestro, Danica Patrick, Susie Wolff oder sogar Beitske Visser, die in der Formel Renault 3.5 sehr gute Leistungen bringt. Diese Mädchen haben in ihren Karrieren sehr gute Ergebnisse erzielt. Anderen - weniger erfolgreichen - Mädchen ist es gelungen, die Motorsport-Leiter nach oben zu klettern, aber das liegt mehr an Marketingstrategien und politischen Gründen. Daran bin ich nicht interessiert."

Das sind insofern harsche Worte, als Mouton Vorsitzende der FIA-Kommission für Frauen im Motorsport ist und sich als solche dafür einsetzt, mehr Frauen in den Motorsport zu bringen. Die 64-jährige Französin hat in ihrer eigenen Karriere vier WM-Rallyes gewonnen und war 1982 Vizeweltmeisterin hinter dem legendären Walter Röhrl. Heute organisiert sie unter anderem das Race of Champions, gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Fredrik Johnsson.

Mouton findet, dass es immer noch zu wenig Frauen in Motorsport-Cockpits gibt, verweist aber auf vielversprechende Talente wie Tatiana Calderon (Formel 3), Lucile Cypriano (SEAT-Eurocup) oder Marta Garcia (Kart). "Das Wichtigste ist, dass die Mädchen das gleiche Material bekommen wie die Jungs", sagt sie. "Als ich gefahren bin, hatte ich das gleiche Material wie meine männlichen Kollegen. Mit gleichem Material siehst du dann, ob du wirklich gut bist oder nicht."

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