Freudiger Hilmer lobt Frijns: "Bärenstarke Leistung"

, 13.05.2013

Teamchef Franz Hilmer feierte an diesem Wochenende in Barcelona den ersten Sieg seines neuen GP2-Teams - Umzug in die bayrische Heimat als Sahnehaube

Nach dem Überraschungserfolg der Oscherslebener Mannschaft Russian Time in Bahrain erlebte in Barcelona auch das Hilmer-Team seine erste Sternstunde, als Robin Frijns in seinem erst dritten Rennen den ersten Sieg für den ersten deutschen GP2-Rennstall einfahren konnte. Der Niederländer schlug allen Favoriten ein Schnippchen und sicherte sich den Sieg im Hauptrennen. "Barcelona war sensationell für uns. Unser Team hat hervorragend gearbeitet und die beiden Autos perfekt vorbereitet", jubelt Teamchef Franz Hilmer gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Dabei war man am Vortag mit dem achten Startplatz schon leicht enttäuscht, wie Hilmer andeutet. "Auf Grundlage dessen hatten wir ausgemalt, dass Robin am Sonntag vielleicht ganz nach vorne kommen könnte. Aber dass der Junge schon am Samstag so dermaßen gut unterwegs sein würde, damit hatten wir nicht gerechnet", kann es der Deutsche immer noch nicht so richtig glauben. Zumal Frijns ein Rennwochenende zuvor in Bahrain überhaupt sein GP2-Debüt für das Team gab.

Ursprünglich für ein Event ausgehandelt, saß Frijns aber auch beim Europaauftakt der höchsten Formel-Nachwuchsklasse im Cockpit des Hilmer-Boliden. Und es hat sich ausbezahlt: "Robin hat eine bärenstarke Leistung gezeigt und auch am Sonntag auf dem Weg zu Platz zwei unglaublich konstante Runden abgespult. Da war eine wie die andere - null Fehler", lobt der Teamchef seinen Piloten.

Frijns' neuer Teamkollege Jon Lancaster rundete das gute Wochenende noch ab: Der Brite war nach dem Saisonauftakt 2012 (damals für die Vorgänger-Mannschaft Ocean) nach einem Jahr Pause das erste Mal wieder in einem GP2-Boliden unterwegs, und fuhr gleich als Vierter über den Zielstrich. Da der drittplatzierte Jolyon Palmer (Carlin) aber nachträglich noch eine Zeitstrafe erhielt, rutschte Lancaster noch auf den Podestrang hoch. "Jon hat eindrucksvoll bewiesen, dass bei Hilmer Motorsport beide Autos jederzeit siegfähig sein können", sprach Hilmer auch dem Briten ein "großes Kompliment" aus.

Doch neben den drei Podestplätzen von Barcelona gab es für die bayrische Truppe noch mehr gute Nachrichten: "Vor dem Rennwochenende in Barcelona ist das Team endlich in die Hallen von Formtech in Niederwinkling eingezogen", erzählt Hilmer, nachdem die Mannschaft bisher vorübergehend bei JD Motorsports im italienischen Vespolate stationiert war. "Unsere Mannschaft ist also zu Hause angekommen - und dazu noch so erfolgreich. Besser geht es nicht!"

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