Lopez: Abwesenheit in New York kostete Formel-E-Cockpit

, 21.11.2017

Jose-Maria Lopez ist der Überzeugung, dass ihm sein Fehlen in New York den Platz bei DS Virgin gekostet hat, weil das Team ihm dadurch kündigen konnte

Jose-Maria Lopez wird 2017/18 kein Teil mehr der Formel-E-Saison sein, weil er sein Cockpit bei DS Virgin an Alex Lynn verloren hat. Der Argentinier macht das Verpassen der beiden Rennen in New York dafür verantwortlich, dass er sein Cockpit für die in knapp zwei Wochen startende Formel-E-Saison nicht behalten durfte. Denn dadurch verlor er so viele Punkte gegenüber Teamkollege Sam Bird, dass sein Team die Macht hatte, ihn zu ersetzen, behauptet er.

"Ich hatte einen Drei-Jahres-Vertrag, und wir hatten die Klausel, dass ich im Vergleich zu meinem Teamkollegen eine bestimmte Punktzahl hätte erreichen müssen. Aber da ich die beiden Rennen in New York verpasst habe, konnte ich das Ziel nicht erreichen", erklärt der dreimalige WTCC-Champion gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Lopez lag vor den finalen beiden Rennwochenenden mit 50 zu 47 Punkten vor Bird, doch der Engländer konnte in New York beide Rennen gewinnen und so (inklusive Punkte für die Pole) 53 Zähler einfahren, während Lopez für Toyota in der Langstrecken-Weltmeisterschaft auf dem Nürburgring an den Start ging. Am Ende wurde Bird mit 122 Punkten Vierter, Lopez mit 65 Zählern Neunter.

Durch das Ergebnis hatte Teamchef Alex Tai die Möglichkeit, Lopez für 2017/18 durch Alex Lynn zu ersetzen. "Es war kein Problem der Performance. Ich denke, dass Alex schon mit einem anderen Fahrer etwas in Planung hatte und mich nicht im Team behalten wollte", seufzt Lopez. "Darüber war ich nicht glücklich. Ich mochte es nicht, wie man mich behandelt hat." Er fühlte sich im Team nicht mehr wohl, wie er sagt.

Auf die Aussagen von Lopez angesprochen, reagiert Teamchef Tai: "Ich habe und werde immer großen Respekt vor 'Pechito' haben. Er ist ein Fahrer, der immer fahren möchte, von daher kann ich seine Frustration, nicht mit dem Team weiterzumachen, schätzen, aber die Entscheidung ist wie bei jedem anderen Team immer komplexer als es auf den ersten Blick scheint", sagt er zu 'Motorsport-Total.com'. "Es sind viele Faktoren und Teilhaber involviert."

DS Virgin habe immer einen Blick auf die Zukunft gerichtet und wolle neuen Talenten beim Wachsen helfen - wie dem ehemaligen GP3-Champion Lynn, der in New York bereits für Lopez eingesprungen war. "Er hat sich als Star der Zukunft bewiesen und unterstreicht zusammen mit Sam die langfristigen Ambitionen des Teams", so Tai.

Lopez hat hingegen kein Cockpit für die Saison 2017/18 und wird sich das Geschehen von außen anschauen müssen, obwohl er Kontakt zu einigen anderen Teams aufgenommen hatte. Da aber keine Einigung zustande kam, hofft er nun auf eine Rückkehr zur Saison 2018/19.

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