Den Internet-Livestream aller Rennen der VLN wird es 2017 erstmals in deutscher und englischer Sprache geben - Radio Le Mans versorgt internationales Publikum
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Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet am 25. März 2017 in ihre 41. Saison, und die 63. ADAC Westfalenfahrt, der erste Lauf des Jahres, markiert einen Meilenstein in der Berichterstattung über die weltweit größte Breitensport-Rennserie: Ab der neuen Saison wird der Livestream im Internet deutlich aufgewertet, um den Fans und Zuschauern das Motorsport-Erlebnis VLN umfassender und eindrucksvoller auf den Bildschirm zu bringen.
Die wichtigste Neuerung: Alle VLN-Rennen werden im Livestream in deutscher und englischer Sprache kommentiert; für den internationalen Kommentar konnten die Kommunikationsverantwortlichen der VLN die Kultkommentatoren von Radio Le Mans gewinnen. Und: Die Übertragungen sind künftig nicht nur über die VLN-Website - hier wird das Angebot wie gewohnt durch Livetiming und Liveticker abgerundet - sondern auch über Facebook Live zu sehen.
"Die Rennen der VLN erlebt man idealerweise an der Rennstrecke", sagt Dietmar Busch, der Geschäftsführer der VLN Veranstaltungs- und Vermarktungsgesellschaft (VV). "Für diejenigen, die nicht bei allen Rennen am Nürburgring vor Ort sein können, hat der Livestream, den wir unseren Fans seit fünf Jahren zur Verfügung stellen, eine große Bedeutung." 2016 lag die Summe der Zugriffszahlen bei den Online-Übertragungen 70 Prozent höher als die addierten Einschaltquoten bei den Zusammenfassungen der Rennen im TV. Hinzu kamen gute Werte über den VLN-eigenen YouTube-Kanal.
"Diese Zahlen haben uns überzeugt", erklärt Busch, "und wir haben uns entschieden, die TV-Übertragung in der bisherigen Form nicht fortzuführen. Wir bündeln die Ressourcen neu und setzen künftig voll auf Livestream und Online-Videos über unterschiedliche Verbreitungskanäle."
VLN-Streckensprecher auf Facebook zu hören
Die Fans der VLN haben fortan die Möglichkeit, das komplette Geschehen an der Rennstrecke online zu verfolgen. Der Livestream startet in dieser Saison am Rennsamstag 15 Minuten vor Trainingsbeginn um 8:15 Uhr und endet mit der Siegerehrung im Anschluss an das Rennen gegen 16:30 Uhr (18:30 Uhr beim 6-Stunden-Rennen am 19. August).
Die langjährigen VLN-Streckensprecher Lars Gutsche und Olli Martini kommentieren zusammen mit den beiden Experten Patrick Simon und Dirk Adorf (die sich bei den Rennen abwechseln) den Stream in deutscher Sprache. Aufgewertet wird das Programm unter anderem durch Experten-Gesprächsrunden nach dem Training und spannende Einblicke hinter die Kulissen mit eigens dafür produzierten Clips. "Für die Fans der Langstreckenmeisterschaft sind unsere Streckensprecher Kult", weiß Dietmar Busch. "Daher setzen wir sie auch weiterhin für den deutschen Kommentar ein."
Was Martini, Gutsche und Co. für die VLN-Fans sind, das ist das Team von Radio Le Mans in der weltweiten Langstrecken-Szene. Jonny Palmer und John Hindhaugh, die als Stammteam den englischen Kommentar übernehmen werden, sind Motorsport-Experten und absolut nordschleifen-affin. "Mit dem englischsprachigen Stream werden wir die internationale Reichweite der VLN signifikant steigern", ist der Geschäftsführer der VLN VV überzeugt.
Radio Le Mans erstmals an Bord
Radio Le Mans wurde Mitte der 80er-Jahre als lokaler Radiosender beim britischen Formel 1-Grand Prix ins Leben gerufen und war bald auch bei anderen wichtigen Rennen aktiv. 1997 wagten die Radiomacher als Erste im Motorsport den Schritt ins World Wide Web. Seitdem ist Radio Le Mans aus der Berichterstattung von Langstreckenrennen nicht mehr wegzudenken. Neben der VLN stehen 2017 auch die weltweit wichtigsten 24h-Rennen und populäre internationale Rennserien auf dem Übertragungsprogramm der Engländer.
Der Nürburgring mit seiner legendären Nordschleife übt weltweit eine große Faszination aus. Bereits im vergangenen Jahr wurde rund ein Drittel der Zugriffe beim VLN-Livestream im Ausland generiert. Diese Quote spiegelt sich auch in der aktuellen Teilnehmerstruktur der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wider: Etwa ein Drittel der rund 900 Rennfahrer in der VLN kommen aus 40 Ländern der Welt.
Neben dem Livestream wird 2017 auch das Online-Angebot an bewegten Bildern weiter ausgebaut. Zwischen den Rennen sind informative Clips auf den Social-Media-Plattformen YouTube und Facebook zu sehen. Und die Rennübertragungen bleiben selbstverständlich als komplette Wiederholungen online stehen.