Argentinien war für Lopez das "Rennen des Jahres"

, 28.12.2014

Jose-Maria Lopez spricht über emotionalen Triumph beim Heimrennen in Argentinien und erklärt, was ihn zu einem solch guten Tourenwagen-Fahrer gemacht

Mit zehn Siegen in 23 Rennen ließ Jose-Maria Lopez in der WTCC-Saison 2014 keinen Zweifel daran, wer in diesem Jahr den Titel in Tourenwagen-Weltmeisterschaft verdient hat. An fast jedem Rennwochenende gehörte der Citroen-Pilot zu den schnellsten Fahrern des Feldes, doch bei seinem Heimrennen in Termas de Rio Hondo wuchs Lopez förmlich über sich hinaus, hielt dem enormen Druck stand und lieferte eine perfekte Leistung ab.

"Argentinien war für mich das Rennen des Jahres", blickt Lopez im Interview mit 'Crash.Net' auf das erste Augustwochenende zurück. "Nicht nur, weil es mein Heimrennen war, sondern weil es zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der Meisterschaft stattfand." Am achten von zwölf Rennwochenenden der Saison 2014 nahm Lopez mit der Pole-Position und Siegen in beiden Rennen endgültig auf Kurs Richtung Meisterschaft und versetzte seinem Rivalen Yvan Muller den vielleicht vorentscheidenden Schlag.

Und das vor seinen begeisterten Fans in der Heimat. "Bei meinem Heimrennen beide Läufe zu gewinnen und die Maximalpunktzahl zu holen, war großartig. Als die Leute bei der Siegerehrung die Nationalhymne sangen, war das ein sehr emotionaler Moment und eine der schönsten Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht habe", schwelgt Lopez auch Monate später noch gerne in Erinnerungen.

Durch seinen WM-Triumph, den ersten seit 57 Jahren für einen Argentinier im Rennsport, lenkte Lopez auch das Interesse auf den Motorsport in seinem Heimatland, der dort nach Fußball die zweitbeliebteste Sportart ist. "Wir haben eine starke nationale Serie, und das Niveau der Fahrer ist wirklich gut", so Lopez über die nationale Tourenwagen-Meisterschaft. "In den vielen Jahren, die ich in Argentinien gefahren bin, konnte ich viel Erfahrung im Tourenwagen sammeln."

Würden andere argentinische Spitzenfahrer also ähnlich wie Lopez in der WTCC einschlagen? Nicht zwangsläufig, meint er, denn er habe vielen seiner Landsleute, die nie aus Südamerika herausgekommen sind, eine wichtige Erfahrung voraus. "In meinem Fall hat mir nicht nur die Erfahrung aus Argentinien geholfen, sondern auch die Tatsache, dass ich mehr als acht Jahre lang in Europa gefahren bin. Daher wusste ich, wie man mit den Teams zusammenarbeitet und was es bedeutet, so weit vom Heimatland und der Familie entfernt zu sein."

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