Hugo Valente: Vom Abstellgleis zum WTCC-Werksfahrer

, 08.02.2016

Bevor er von Lada verpflichtet wurde, hatte Hugo Valente mit der WTCC fast schon abgeschlossen: "Ich hätte als Privatier nicht weitermachen können"

Trotz starker Leistungen in der vergangenen Saison wäre Hugo Valentes Karriere in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) fast zu Ende gewesen - hätte ihn nicht Lada für sein Werksteam verpflichtet. Obwohl er 2015 zu den Aufsteigern des Jahres gehört und immer wieder mit starken Leistungen in seinem Campos-Chevrolet überzeugt hatte, hätte sich Valente eine weitere Saison als Privatfahrer nicht mehr leisten können.

"Ich hätte als nicht als Privatfahrer weitermachen können. Das war zu teuer und nicht effektiv, vor allem, da das Auto jetzt nicht mehr weiterentwickelt wird", wird Valente von 'TouringCars.net' zitiert. Zwar habe er grundsätzlich in der WTCC bleiben wollen, doch nachdem sich im Dezember keine akzeptablen Angebote ergaben, sah sich der junge Franzose schon nach Alternativen um.

"Ich habe mir die TCR-Serie angeschaut, denn diese Meisterschaft ist deutlich billiger", so Valente gegenüber 'TouringCarTimes'. "Ich habe mit WestCoast und Bamboo über ein Cockpit für 2016 verhandelt, falls sich in der WTCC nichts ergeben sollte. Und bis Ende Dezember sah es so aus, als sei es das gewesen."

Doch dann kam Ende Dezember Bewegung in den Fahrermarkt. Honda trennte sich von Gabriele Tarquini und verpflichtete anstelle des Italieners Rob Huff. Damit ergab sich plötzlich eine Möglichkeit bei Lada, Huffs bisherigem Arbeitgeber. Diese nutzte neben Tarquini auch Valente: "Ich habe angeklopft, und alles endete gut", sagt der Franzose. Dabei half auch Serienchef Francois Ribeiro als Vermittler hinter den Kulissen mit.

Valente hatte die WTCC-Saison 2015 auf Rang neun der Gesamtwertung beendet und war insgesamt dreimal aufs Podium gefahren, hatte allerdings auch immer wieder mit spektakulären Abflügen für Schlagzeilen gesorgt.

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