Mehr WTCC-Stadtkurse? Pau steht auf der Wunschliste

, 15.07.2015

WTCC-Serienchef Francois Ribeiro würde gern weitere Stadtkurse in den Kalender aufnehmen: "Monaco ist unmöglich", aber Pau könnte ein Comeback geben

Der Stadtkurs in Vila Real hat bei den Verantwortlichen Lust auf mehr gemacht. Doch im Kalender der WTCC-Saison 2015 findet sich mit Marrakesch nur noch ein weiteres Stadtrennen. Das könnte sich in den kommenden Jahren ändern. Denn WTCC-Serienchef Francois Ribeiro liebäugelt mit weiteren Stadtkursen. Nur einen Rennplatz schließt er aus: In Monaco wird die Tourenwagen-WM wohl nie fahren.

"Monaco", so sagt er, "ist unmöglich für uns. Die monegassischen Ausrichter zieren sich davor, schwere Autos wie unsere Tourenwagen an einem Formel-1-Wochenende fahren zu lassen. Sie wissen: Bei einem Crash könnten die Leitplanken beschädigt werden, was wiederum Auswirkungen auf den Zeitplan haben könnte." Also muss sich Ribeiro anderweitig umsehen, will er mehr Stadtrennen bieten.

Ein Comeback von Pau im WTCC-Kalender gilt dabei als nicht ausgeschlossen. Aus kommerzieller Sicht hätten sich frühere WM-Läufe dort gelohnt: Die TV-Einschaltquoten der Veranstaltung 2009 seien in der WTCC-Geschichte nur von den Zahlen der Nürburgring-Nordschleife 2015 übertroffen worden, erklärt Ribeiro. Er meint: "Pau wäre toll für die WTCC." Allerdings müssten die Organisatoren vor Ort in die Infrastruktur investieren. "2009 entsprachen die Bedingungen nicht dem WTCC-Standard", sagt Ribeiro. Eine Ausnahme ist das nicht: 2014 ist auch Peking negativ aufgefallen .

In jedem Fall spricht sich Ribeiro für einen Verbleib in Vila Real aus - und für weitere Stadtkurse von diesem Kaliber: "Vila Real kann das Macao Europas werden und einen Stammplatz im Kalender erhalten. Es ist bloß nicht so einfach, weitere Stadtkurse von dieser Qualität zu finden. Außerdem steigen bei einem Stadtrennen die Kosten. Da bewegen wir uns auf einem ganz anderen Niveau als bei Le Castellet oder bei Motegi. Dennoch hätte ich gern mehr Stadtrennen."

Das Stadtrennen in Pau 2009 ging übrigens als besonders kurios in die Geschichte der Rennserie ein: Franz Engstler führte damals im zweiten Lauf, als das Safety-Car direkt vor ihm auf die Strecke fuhr und so einen heftigen Auffahrunfall provozierte. Nur mit Glück blieben alle Beteiligten unverletzt. Der Sachschaden am BMW-Auto von Engstler war jedoch gewaltig .

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