WTCC-Saison 2016: Das neue Rennjahr stellt sich vor

, 01.01.2016

An der Schwelle zur WTCC-Saison 2016 informiert 'Motorsport-Total.com' über die wichtigsten Neuerungen und Änderungen in der Rennserie

2016 geht die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in die zwölfte Saison seit ihrer Reaktivierung im Jahr 2005. Und auch im neuen Rennjahr wartet die WTCC mit einigen Neuerungen auf. 'Motorsport-Total.com' informiert über die wichtigsten Veränderungen und Fakten rund um die WTCC-Saison 2016.

WTCC-Kalender 2016: Saisonstart noch unklar

Wann die neue Saison genau beginnen wird, steht am Neujahrstag noch nicht fest. Geplant ist der Auftakt am 20. März in Sotschi . Doch noch sind die entsprechenden Verträge nicht unterschrieben, sodass die WTCC-Saison 2016 auch erst am 3. April im französischen Le Castellet starten könnte. Der mögliche Saisonstart in Sotschi, der das bisherige Russland-Rennen auf dem Moscow Raceway ablösen würde, ist jedoch die einzige neue Rennstrecke im WTCC-Kalender.

An den anderen elf Orten wurde schon 2015 gefahren, allerdings wurden die Termine der Rennen teilweise verschoben. Le Castellet rückt vom Juni in den April zurück, danach folgen in Pressburg und Budapest zwei Rennwochenenden hintereinander. Anfang Mai finden dann die Rennen in Marrakesch statt, wo die Piloten ein komplett überarbeiteter und deutlich verkürzter Stadtkurs erwartet.

Ende Mai folgen die Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, wo die WTCC erneut im Rahmen des 24-Stunden-Rennens an den Start geht. Wie im Vorjahr, werden die Rennen dort am Samstag und nicht am Sonntag gefahren. Bereits im Juni endet die Europasaison mit den spektakulären Stadtrennen in Vila Real, wo die im vergangenen Jahr ungeliebten Schikanen überarbeitet werden.

Fortgesetzt wird die WTCC-Saison 2016 Anfang August in Termas de Rio Hondo, ehe die Meisterschaft auf Asientour geht. Über Motegi, Schanghai und das thailändische Buriram geht es nach Losail in Katar, wo zum Abschluss der Saison Ende November am Freitagabend zwei Rennen unter Flutlicht ausgetragen werden.

Neues Rennformat

Die WTCC dreht in der Saison 2016 die Reihenfolge der beiden Rennen um. Künftig wird im ersten Rennen, das nun Eröffnungsrennen genannt wird, die Top 10 der Startaufstellung umgekehrt. Im zweiten, um eine Runde längeren (Ausnahme Nürburgring) Hauptrennen, wird dann in der Reihenfolge des Qualifyingresultats gestartet. Das Kalkül hinter dieser Umstellung: Die Spitzenfahrer werden im ersten Rennen ihr Auto schonen, sodass die Privatfahrer bessere Chancen haben.

Neues Teamzeitfahren

Direkt im Anschluss an das Qualifying findet in dieser Saison ein Teamzeitfahren namens MAC3 (Manufacturers against the clock, auf deutsch: Hersteller gegen die Uhr) statt, bei dem sich die WTCC vom Radsport inspirieren ließ. Drei Fahrer eines Herstellers gehen gemeinsam für drei Runden (eine auf der Nordschleife) auf die Strecke, erst wenn der dritte Fahrer die Ziellinie überquert, wird die Zeit gestoppt. Dabei können die Trios zusätzliche Punkte für die Herstellerwertung gewinnen.

Neuer Hersteller

Volvo steigt 2016 in die WTCC ein. Die Schweden starten ein mehrjähriges Programm und gehen zunächst mit zwei Autos an den Start. Gefahren werden diese von zwei schwedischen Piloten: Thed Björk und Fredrik Ekblom.

Citroen fährt Programm zurück

Schon in der Saison vor dem Rückzug aus der WTCC verkleinert Citroen sein Werksteam. 2016 werden nur noch zwei Autos für Weltmeister Jose-Maria Lopez und Yvan Muller eingesetzt. Sebastien Loeb und Qing-Hua Ma schauen in die Röhre. Im Gegenzug stockt das Kundenteam von Sebastien Loeb jedoch sein Engagement auf. Dort wurden bisher Mehdi Bennani und Gregoire Demoustier als Fahrer der C-Elysee bestätigt.

Kürzere Rennwochenenden außerhalb Europas

Die Rennveranstaltungen außerhalb Europas werden auf zwei Tage verkürzt. Am ersten Tag finden die beiden Freien Trainings statt, der Test wird durch einen Shakedown hinter dem Safety-Car ersetzt. Am zweiten Tag folgen dann das dreiteilig Qualifying, das Teamzeitfahren und die beiden Rennen statt.

Mehr Preisgeld für die Privatiers

Die Teilnehmer der Privatfahrerwertung der WTCC dürfen sich 2016 über deutlich mehr Preisgeld freuen. Mit 500.000 Euro wird doppelt so viel wie im vergangenen Jahr ausgeschüttet.

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