Torpedo Run 2011: Eines der letzten Abenteuer unserer Zeit

, 26.11.2011


Fahren, Action und einfach Spaß haben - der Torpedo Run ist eine PS-Orgie, die ganz im Zeichen von edlen Sportwagen sowie Luxus-Karossen steht und diesen Herbst bereits im 7. Jahr in Folge stattfand. Diese Mission mit dem offiziellen Okay der Behörden war nichts für schwache Nerven; denn bei den Tages-Events wurde der Adrenalinausstoß regelrecht gefördert, während am Abend erlesene Gourmetgenüsse die Geschmackssinne verwöhnten.

Die automobile Party mit Teilnehmern aus ganz Europa dauerte volle drei Tage und führte von Bad Ragaz in der Schweiz über die Nobelorte Kitzbühel und Velden in Österreich bis an die slowenische Mittelmeerküste. Die Events und exakten Locations erfuhren die Teilnehmer traditionell erst bei der Abfahrt. Genau diesen Überraschungseffekt lieben die Teilnehmer beim Torpedo Run (www.torpedorun.de); denn sie wissen, dass sie in Luxus-Hotels übernachten, spannende Events erleben und eine tolle automobile Party feiern werden.

Das diesjährige Programm reichte von einer neuen Rennstrecke mit Formel-1-Lizenz und schnellen Bobfahrten bis hin zu einer abenteuerlichen Offroad-Exkursionen über schmale Schotterpisten an steilen Berghängen - selbstverständlich nicht mit den eigenen Fahrzeugen.

Sportwagen-Raritäten im harten Einsatz

Für die gewaltige Kraft und eine pure Sound-Orgie sorgten beim Torpedo Run 2011 unter anderem seltene Sportler und Exoten wie Wiesmann MF5 Roadster, Corvette ZR1, Ferrari 430 Scuderia oder ein fast 600 PS starker Mustang GT ganz im Sinne eines Muscle Cars, während ich am Steuer eines 423 PS starken Lexus IS-F saß. Dazu Porsches und kompakte Boliden vom Schlage eines BMW 1er M Coupés oder Lotus Elise. Das Teilnehmerfeld zeigte sich bunt gemischt und ließ die Herzen von Autoenthusiasten, die den Torpedo Run bereits an den Zwischenstopps erwarteten, höher schlagen.

Die Torpedo Runner kauften ihre Autos nicht, um diese in einem Showroom verstauben zu lassen, sondern um diese zu fahren. Der Torpedo Run bot beste Gelegenheiten: Auf Strecken abseits der Touristenströme jagte eine Serpentine die nächste - dazu etliche Spitzkehren und imposante Landschaften mit atemberaubenden Ausblicken. Es sind die Geheimtipps der Alpenpässe, die den Torpedo Run auszeichnen und puren Fahrspaß in einer Welt der Schluchten und Abgründe direkt neben der Fahrbahn vermitteln.

Zur Stärkung standen jeden Tag echte Gourmet-Highlights von höchst dekorierten Köchen mit regionalen Einflüssen auf dem Programm - eine weitere wichtige Domäne des Torpedo Runs, der damit die unterschiedlichsten Aspekte zu einer einzigartigen Tour vereint.

„The Quest for Liberty“ war das treffende Motto für den diesjährigen Torpedo Run. Wir erlebten hohe Passstraßen und jeder Event brachte Spaß und Action in Verbindung mit einem großen Gefühl von Freiheit. Unser Weg führte durch die Alpen, wo es noch echte Herausforderungen mit engen Serpentinen gibt, auf denen die Torpedo Runner eines der letzten hochalpinen Abenteuer erleben können. Ein richtiger Adrenalinkick!

Tag 1: Bad Ragaz - Kitzbühel

Mit High-Speed durch den Olympia-Kanal

Alle Teilnehmer zeigten sich voller Vorfreude und gespannt darauf, wohin genau die Tour nun führt; denn nur die Städte der Übernachtungen waren bekannt. Die Events und exakten Locations erfahren die Teilnehmer traditionell erst bei der Abfahrt. Genau diesen Überraschungseffekt lieben die Teilnehmer; denn sie wissen, dass sie in Luxushotels übernachten, spannende Events erleben und eine tolle automobile Party feiern werden.

Gleich zwei Events standen am ersten Tag an. Doch der Weg dorthin sollte kein leichter sein und führte über eindrucksvolle Passstraßen, die zu den alpinen Leckerbissen zählen, wie zum Beispiel das landschaftlich imponierende Furkajoch, der kurvige Hochtannbergpass und die 1.894 Meter hohe Hahntennjochstraße. Mit purem Kurvenspaß begeisterten die Pässe mit im wahrsten Sinne des Wortes tiefen Einblicken: Eine Fahrt in die Welt der Schluchten und Abgründe direkt neben der Fahrbahn.

Der nur in einer kleinen Stückzahl gefertigte Lexus IS-F spielte jetzt mit der in einer Performance-Limousine verbauten Rennsport-Technologie seine Stärken aus: Der 423 PS starke V8-Saugmotor mit 5,0 Litern Hubraum trieb den Lexus mit Präzision über die Pässe. Das Fahrwerk bot Komfort mit einer gesunden Härte, während der IS-F seinen Sound lautstark in die Berge schallte. Bei Bedarf spurtet der Lexus IS-F in nur 4,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb bei 270 km/h (elektronisch abgeregelt).

Hoch in den Bergen lag der erste Treffpunkt: der Alpine Coaster, die wohl längste Alpen-Achterbahn der Welt. Auf einer 3.535 Meter langen Achterbahn mit einem Höhenunterschied von 500 Metern ging es den Berg hinunter. Wellen, Steilkurven und scharfe Wegbiegungen warteten auf den atemlosen Fahrgast. Vor allem die „Jumps“ mit einem Gefälle von bis zu 6 Metern hatten es in sich.

Doch das sollte nur eine kleine Einführung sein; denn es ging weiter nach Innsbruck. Mit noch mehr Action erlebten wir dort die legendäre Olympia-Bobbahn von Innsbruck. Mit ca. 100 km/h fuhren wir in einem Sommerbob die 14 Kurven der 1.270 m langen Bobbahn ins Ziel. Die maximale Kurvenhöhe beträgt 7 Meter! Wir erleben hautnah den Kreisel, in dem 2G auf die Körper einwirken. Der Pilot des Sommerbobs: Kein Geringerer als Wolfgang Stampfer, der zur Weltspitze im Bobsport zählt und für eine rasante Abfahrt sorgte

Ganz ehrlich: Die Abfahrt bereitete einen Mega-Spaß. Aber ich fühlte mich wie ein Boxer. Ich kannte die Kurven der Bobbahn nicht und der Kopf, geschützt von einem Helm, knallte wie auch bei den anderen Torpedo Runnern immer wieder gegen das seitliche Gestänge des Bobs, das zum Schutz angebracht wurde. Gut geschüttelt kamen wir alle mit einem dicken Grinsen unten im Ziel heil an. Der Sommerbob lässt sich als die harte Variante bezeichnen: Während die Eisbahn schön glatt ist, merkt man beim Beton jede kleinste Unebenheit.

Nach so viel Action freute sich vermutlich jeder auf das Tages-Ziel: Der berühmte Nobel-Ort Kitzbühel - internationaler Hot Spot mitten in den Alpen - ist bekannt für seine kulinarische Extravaganz und puren Luxus. Inmitten der Tiroler Bergwelt auf herrschaftlichem Terrain liegt das Grand SPA Resort A-ROSA Kitzbühel vor einer traumhaften Alpenkulisse.

Im Spa erlebten wir zum Kontrast des Tagesprogramms den Gipfel der Erholung, während das Gourmet-Restaurant „Heimatliebe“ hohe 16 Punkte und 2 Hauben im aktuellen Gault Millau-Führer besitzt. Küchenchef und Shootingstar Andreas Senn setzt bei seinen kulinarischen Kreationen auf regionale Einflüsse, die uns ebenfalls in den Bann zogen.

Tag 2: Kitzbühel - Velden am Wörthersee

Performance-Junkies auf der Rennstrecke

Ein mit Adrenalin gefülltes Abenteuer - dafür steht der Torpedo Run. Der zweite Tag knüpft nahtlos mit einer geballten Ladung Action und Luxus an den ersten Tag an. Auf dem Weg zum berühmten Wörthersee erwartet uns der neue Red-Bull-Ring, ehemals Österreichring und A1-Ring, den Red Bull komplett neu aufbaute. Ohne Tempo-Limit konnten wir es auf der abgesperrten Rennstrecke regelrecht krachen lassen.

Der Red-Bull-Ring erhielt bereits die begehrte Formel-1-Lizenz und erfüllt damit sogar die hohen Kriterien der Formel 1. Der alte Österreichring galt zwischenzeitlich als schnellste Strecke der Formel 1. Die 4,318 Kilometer lange Rennstrecke gleicht dem Layout des ehemaligen Formel-1-Kurses (1997 - 2003) und überzeugt mit flotten Geraden, auf denen sich mit durchgedrücktem Gaspedal der Motor-Sound und der Vortrieb richtig entfalten, während sich die wahren Fahrkünste in schnellen Kehren und bergab verlaufenden Kurven herauskristallisierten. Ein Riesen-Spaß für jeden sportlichen Fahrer!

Nicht weniger beeindruckend war der Übernachtungsstopp am berühmten Wörthersee. Die österreichische Riviera überzeugt mit Villen sowie Schlössern und ist ebenso bekannt für ihre kulinarischen Höhepunkte. Selbstredend: Der Torpedo Run kehrte im berühmten Schloss Velden direkt am Ufer des Wörthersees ein, das mit purem Luxus und bestem Service zu überzeugen wusste.

Unvergessliche Momente und ein kulinarisches Vergnügen der Extra-Klasse bot am Abend das Fine-Dining-Restaurant „Schlossstern“. Der junge Chefkoch Stefan Lastin - erst 2010 von Gault Millau zum Aufsteiger des Jahres gekürt - vereinte alpine Akzente mit einer raffinierten Note anderer Köstlichkeiten zu einem genussvollen Höhepunkt. Aus diesem jungen Koch wird vermutlich noch ein ganz Großer - wir durften seine Künste auf höchstem Niveau bereits erleben.

Tag 3: Velden am Wörthersee - Portorož

Sportwagen-Event in extremer Offroad-Laune

Wie ließe sich der letzte Tag noch krönen? Der Torpedo Run ging weiter in die Extreme! Echte Emotionen weckte der heutige Tages-Event. Ferner gebührte es sich, das Grand Final in einem Palast für die Reichen und Schönen direkt am Mittelmeer mit allen Genüssen gebührend zu feiern.

Auf dem Weg zum Mittelmeer wartete unter Insidern einer der schönsten Teile der Alpen. Das Gebirge in Slowenien begeistert mit asphaltierten Straßen und engen Kehren, die gerade Sportwagen-Fahrern ein besonderes Vergnügen bereiten. Wenn man weiß, wo sich die Geheimtipps befinden, gibt es weniger frequentierte Passstraßen zu erleben, die sich attraktiv durch ein zerklüftetes Gebirge ziehen und atemberaubende Ausblicke bieten. Vorbei ging es an Flussschnellen, Wasserfällen und schluchtartigen Engpässen. Ein echtes Erlebnis!

Doch wer hat beim Pässefahren nicht schon einmal gedacht, wie es wäre, über kleinste Schotterpisten mit einem Geländewagen über den Berg zu fahren? Gesagt, getan: Mitten in einem kleinen Dorf in den slowenischen Alpen sollte es wahr werden. Dort standen für uns bereits die Geländewagen bereit. Raus aus den Sportwagen und Limousinen, rein in die Geländewagen, um in echter Offroad-Manier im hohen Gebirge einen Berg zu überqueren.

Die Route erfolgte über eine rumpelige, schmale Schotterpiste mit teilweise sehr engen Kehren, die in den steil abfallenden Hang des Berges Stol trassiert wurden. Sogar unter Kennern zählt dieser Weg zu den schwierigen Strecken in den Alpen - wir meisterten die Passage und erhielten dabei ganz neue Eindrücke vom Gebirge.

Da erschien es schon fast ungewohnt, erneut auf dem glatten Asphalt weiter durch die Berge zu fahren. Doch das Mittelmeer lockte mit dem Luxus-Hotel „Kempinski Palace Portorož“, das direkt am Meer seine Gäste in die opulente Welt der österreichisch-ungarischen Monarchie entführt.

Beim abschließenden Gala-Dinner tauschten wir unsere spannenden Erlebnisse des erneut bestens organisierten Torpedo Runs aus und erhielten zur Erinnerung einen edel designten Award aus echtem Glas, was man schönerweise am Gewicht merkte. Die Stimmung war perfekt!

Die nächste PS-Orgie im Jahre 2012

Der Torpedo Run 2011 konnte sich erneut als legale Veranstaltung für Autoenthusiasten beweisen. Im kommenden Jahr gibt es neue Highlights und andere spannende sowie exklusive Events, die jeden Torpedo Run zu einem immer neuen und einmaligen Erlebnis werden lassen und viel Spaß versprechen.

Die Vielfalt an Straßen und Landschaften in Kombination mit actionreichen und sorgfältig ausgewählten Events sowie erlesenen Gourmet-Genüssen spielen beim Torpedo Run eine große Rolle. Die Teilnehmer waren sich zum Abschluss einig: Der Torpedo Run 2012 soll diesen automobilen Lifestyle nahtlos fortführen.

Mitfahren kann jeder mit Benzin im Blut. Unverbindliche Voranmeldungen für den Torpedo Run 2012, der an einem verlängerten Wochenende im kommenden September stattfinden soll, sind bereits im Internet unter http://www.torpedorun.de möglich.

Weiterführende Links:

Offizielle Webseite: Torpedo Run mit Anmeldung 2012

Empfehlung: Große Fotogalerie über den Torpedo Run 2011

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