Audi A5 Cabriolet Test - Stillvoller Freiheitsgenuss

, 06.03.2009


Kaum eingestiegen, fahren auch schon die automatischen Gurtbringer hervor, die lästiges Arme verrenken ersparen. Die bequemen Ledersitze geben auch bei schnellen Kurvenfahrten guten Seitenhalt. Als kleines Highlight sind optional Luftdüsen im Nackenbereich erhältlich. Das in Stufen verstellbare Lüftungssystem sorgt auch bei kühlen Wintertagen für ein angenehm temperiertes Fahrgefühl. Per Keyless-Go genügt nur ein sanfter Fingerdruck auf den Start-Knopf und schon melden sich sechs kraftvolle Zylinder zu Wort. Kraftvolle 195 kW (265 PS) beschleunigen den Schönling in 6,9 Sekunden von 0 auf 100. Bei Tempo 250 ist Schluss mit dem Beschleunigungswahn. Erstaunlich, bedenkt man, dass hier satte 1.785 Kilo bewegt werden.


Die "sexy" Wortmeldung lässt nicht lange auf sich warten

Bei heiterem Sonnenschein setzen wir unser Gefährt in Bewegung. Die stilechte Sonnenbrille auf der Nase ist natürlich Ehrensache. Auf der Fahrt nach Monte Carlo geht es ab auf die Autobahn und wir dürfen sogleich erleben wie effizient das Windschott arbeitet. Kein noch so kleiner Windhauch dringt ins Cockpit. Stattdessen freuen wir uns über eine ordentliche Portion Frischluft und die grenzenlose Freiheit über unseren Köpfen. Wer es dann doch lieber puristisch mag, montiert kinderleicht das Windschott ab und platziert es platzsparend gefaltet im Kofferraum.

Die vielen Tunnelfahrten werden dank des hubraumstarken Sechszylinders intensiv in Szene gesetzt. Einmal ordentlich das Gaspedal durchgetreten und 3,2 Liter Hubraum melden sich äußerst „sexy“ zu Wort. Mit Schaltwippen wird das Vergnügen noch mehr gesteigert. Einmal den richtigen Punkt erwischt, gibt es einen freudigen Zwischengaslaut aus den verchromten Endrohren. Im Alltagsverkehr gibt sich das Poweraggregat leise und laufruhig. Nur wer fordert bekommt auch was auf die Ohren.

Das eigentliche Highlight des neuen A5 Cabriolet ist natürlich das Verdeck. In gerade mal 15 Sekunden gibt das klassische Stoffverdeck den Himmel frei, bei Bedarf sogar bis 50 km/h – das ist Porsche-Niveau. Besonders stolz weißt uns einer der Audi-Mitarbeiter auf die im (optionalen) Akustikverdeck eingebauten LED-Leuchten hin. So kommen auch die hinteren Passagiere zur Erleuchtung.

Auf den hinteren Plätzen heisst es in Deckung gehen

Auch im Fond lässt es sich relativ gut sitzen, solange nicht Ralf Möller vor einem Platz genommen hat. Die hinteren Passagiere sollten allerdings beim Öffnen und Schließen des Verdecks schnell in Deckung gehen, sonst ist eine Beule am Hinterkopf vorprogrammiert. Ob ein mehrstündiger Reisetrip gemütliches „Dahinlümmeln“ auf den hinteren Plätzen verspricht sollte allerdings bezweifelt werden.

In Monaco angekommen genießen wir die herrliche Architektur und sind beeindruckt von den angelegten Yachten im Hafen. Mit knapp 33.000 Einwohnern ist das Fürstentum Monaco keine große Stadt, hat aber in kultureller und historischer Hinsicht wohl mehr zu bieten als manch eine deutsche Großstadt. Lange hält es uns allerdings nicht in der City, der Verkehr ist einfach zu dicht und die Polizei zu präsent. Ein kurzer Vollgastrip durch den berühmten Formel 1 Tunnel und schon geht es ab in die Berge.

Der Kofferraum gibt im geschlossenen Zustand 380 Liter frei, geöffnet verringert sich der Wert auf 320 Liter. Das ist in diesem Segment derzeit ein Bestwert und reicht locker für den Urlaubstrip zu zweit. Dabei kann sich Audi im Pressetext auch einen kleinen Seitenhieb auf das BMW 3er Cabriolet nicht verkneifen. Zitat: „Die Rivalen mit Stahl-Klappdach liegen hier um mindesten 100 Liter schlechter. “ Sollte doch mal mehr Platz gebraucht werden, dann steigt das Ladevolumen durch Umklappen der geteilten Rückbank auf 750 Liter.

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6 Kommentare > Kommentar schreiben

08.03.2009

Seid ihr alle lesefaul oder warum gibts hierzu noch keine Kommentare?! :schäm: Der Bericht von Romi ist ein absoluter Leckerbissen, hat er sich diesmal sogar weibliche Unterstützung geholt, um einen emotionalen Test aus weiblicher Sicht mit zu verarbeiten, der gegen Ende des Artikels noch mit einfliesst. Die beiden Sichten sind wirklich sehr interessant und mit einem Schmunzeln zu lesen, wie die Kriterien beider Geschlechter unterscheiden, jeder kennt das sicher aus dem Alltag ;) Also wenn bis heute Abend nicht mindestens 3 Kommentare dazu kommen, dann spielen wir den Testbericht vom Audi R8 V10 (ein echter Leckerbissen für Sportwagen-Enthusiasten) am Montag nicht ein, sondern erst eine Woche Später !:evil::bäh:

08.03.2009

[QUOTE=Turbine;61805]Seid ihr alle lesefaul oder warum gibts hierzu noch keine Kommentare?! :schäm:[/QUOTE] Man muss ja nicht immer alles sofort kommentieren. Solche Artikel muss man erst einmal verdauen und sich dann in Ruhe drüber amüsieren. Schließe mich aber an. Wie immer gut geschrieben und mit einer kleinen Überraschung versehen. Edit: Irgendwie war mir klar, dass der Link nicht lange leben wird...

09.03.2009

[QUOTE=Turbine;61805]Seid ihr alle lesefaul oder warum gibts hierzu noch keine Kommentare?! :schäm:[/QUOTE] @Julian: Das musst du auch erstmal verkraften: Da sitzt du im verregneten Deutschland, jeder heult dir die Ohren voll und plötzlich liest du, dass andere in Monaco "Freiluft-Autos" testen, von "grenzenloser Freiheit" schreiben und die Gesellschaft schöner Frauen genießen!....Das muss sich auch erstmal setzen ;) :biglaugh: [B]Zum Artikel:[/B] wieder mal ein brilliantes "Roman-Wording" und tolle Eindrücke! :applaus: :applaus: (und im Geist füge ich dazu: "...die er aus seinem Urlaub mitgebracht hat" (denn er will mir nicht wirklich erzählen, dass er das "Arbeit" nennt ;) ) )...allerdings stellte sich mir beim Lesen auch kurz die Frage, wieso Roman gerade bei DIESEM Artikel Beschreibungen wie "Knackpopo" oder "sexy" in den Sinn kamen :engel: :träller:...aber ich schweife ab! Der Artikel war der richtige Lesestoff für die derzeitigen grauen Märztage....und mit der "Danksagung an das traditionelle Stoffgewand" spricht er mir natürlich voll aus dem Herzen. blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug

10.03.2009

Lieber Beezle Bug ;-), du kannst mir glauben das diese Präsentationen garnix aber auch wirklich nix mit Urlaub zu tun haben. Das ist purer Streß mit extrem straffen Programm. Klaro ist es schön in anderen Ländern rumzukurven aber ich bin immer vollkommen damit beschäftigt binnen kürzester Zeit eine Location für die Fotos zu finden. Dann gibts abends immer noch ne dolle Pressekonfi mit darauffolgenden braven Abendessen. Hurra. ;-) Am nächsten Morgen gehts gleich husch husch zurück in den Flieger wo ich wie hier geschehen noch das Glück habe dann noch 2 Stunden in München verweilen zu dürfen. Ist immer alles relativ. Klingt immer alles schön... aber "Urlaub" ist das für mich bestimmt net, denn ich kann mich nicht erinnern mal nicht genervt und todmüde nach Hause gekommen zu sein. Aber wenn Ihr es so erlebt dann hab ich nen guten Job getan. ;-)

11.03.2009

[QUOTE=marioroman;61891]Aber wenn Ihr es so erlebt dann hab ich nen guten Job getan. ;-)[/QUOTE] Ohne Zweifel! Das hast du! :bigpray: :bigpray: [QUOTE=marioroman;61891]....Das ist purer Streß mit extrem straffen Programm....[/QUOTE] Zwei kurze Bemerkungen zu deinen Ausführungen (dann bin ich auch wieder :b2topic: ) 1. (nur damit wir das gleiche Verständnis haben) Eigentlich wollte ich überhaupt nicht, dass du dich genötigt fühlst, in den Verteidigungsmodus zu gehen (deshalb habe ich meine Bemerkung auch mit ein " ;) " versehen). Das wäre nicht nötig gewesen und macht jetzt etwas den Eindruck, dass du auch zu der "Mir-geht-es-so-schlecht-Nörgler-Gruppe" gehörst....und da würde ich dich echt nicht sehen wollen! 2. Alles ist eben relativ: Frag mal einen Bäcker, der jeden morgen für einen Hungerlohn um 3:30 Uhr aufstehen muss - oder einen Bauarbeiter, der bei der derzeitigen Kälte und Dauerregen arbeiten muss ob er tauschen würde. Ich glaube, du findest genug Tauschpartner! Also genießen wir unser Zeit und nutzen unsere Möglichkeiten. Schreib bitte weiter so tolle Artikel wie bisher :beten: , denn auf diesen Lesespaß möchten wir auch zukünftig nur ungern verzichten. blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug

11.03.2009

Na das ein Bäckergeselle gerne mal nen Ausflug nach Monte Carlo machen würde ist mir durchaus klar. Ich wollte damit nur erklären das diese Trips leider keinerlei Urlaubsflair haben. :-)


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