"Fahren wie auf Eis": Honda in Moskau ohne Grip chancenlos

, 14.06.2016

Ein Wochenende der verpassten Gelegenheiten: Ein Podium durch Norbert Michelisz ist in Moskau der einzige Lichtblick für Honda - Kein Grip im Nassen

Honda konnte bei den Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Moskau die auch eigenen hohen Erwartungen nicht erfüllen. Im Regen kamen Rob Huff, Tiago Monteiro und Norbert Michelisz mit dem Civic WTCC gar nicht zurecht und suchten vergeblich nach Grip. Trotz einer guten Ausgangsposition - Tiago Monteiro war im Eröffnungsrennen von der Pole-Position gestartet - stand lediglich ein dritter Platz von Michelisz im Hauptrennen als bestes Ergebnis zu Buche.

"Dieses Wochenende war für uns eine verpasste Gelegenheit", gibt Monteiro zu. Dabei waren die Voraussetzungen für Honda gut gewesen. Die Civic waren in Moskau 50 Kilogramm leichter als die Citroen C-Elysee, und mit seiner guten Traktion schien das Auto für den kurvenreichen Moscow Raceway wie gemacht.

Bis zum zweiten Freien Training schien sich dieser Eindruck auch zu bestätigen. Sowohl bei trockner als auch bei leicht feuchter Rennstrecke waren die Honda im Vorderfeld zu finden. "Leider war es im Qualifying aber sehr nass, und wir konnten nicht das notwendige Temp finden", sagt Monteiro.

Als Zehnter des Qualifyings startete der Portugiese in der umgekehrten Startaufstellung des Eröffnungsrennens von der Pole-Position, doch in der Aufwärmrunde einsetzender Regen machte seine Hoffnungen vom Sieg zunichte. Schon in der ersten Rennrunde wurde Monteiro nach hinten durchgereicht.

"Im Nassen hat es sich angefühlt, als würde man auf Eis fahren", beschreibt Monteiro die Bedingungen. "Wir haben die magische Formel, mit der der Civic in sehr nassen Bedingungen gut funktioniert, noch nicht gefunden", meint Teamkollege Huff. Erstaunlich daran ist, dass Honda nur bei viel Wasser auf der Bahn große Probleme hatte.

Im Hauptrennen, bei dem die Bahn in der Schlussphase des Rennens langsam abtrocknete, kamen die Civic besser in Fahrt, wie auch Zengö-Privatier Ferenc Ficza mit seiner sehenswerten Aufholjagd und der schnellsten Rennrunde unterstrich. So konnte Michelisz, auch dank einer klugen Taktik, Rang drei und damit zumindest ein Podiumsresultat für Honda absichern: "Ich habe meine Reifen so gut wie möglich geschont, damit sie bis zum Ende halten."

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