WTCC 2015 im Rückspiegel (1): Heißer Auftakt in Argentinien

, 02.01.2016

Zum Beginn des Jahres 2016 blickt 'Motorsport-Total.com' auf die Rennwochenenden der WTCC-Saison 2015 zurück - Heute: Termas de Rio Hondo

Zum Auftakt der Saison 2015 begab sich die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf große Reise. Zu Ehren des amtierenden Weltmeisters Jose-Maria Lopez (Citroen) wurde der Saisonauftakt Anfang März in dessen Heimatland Argentinien ausgetragen. Damit rutschten die Rennen in Termas de Rio Hondo in den argentinischen Sommer, der allen Beteiligten heftig einheizte: Bei Temperaturen von an die 40 Grad Celsius kochte das Fahrerlager.

Ins Schwitzen kamen nach dem Qualifying auch die Mechaniker des Campos-Teams, denn Hugo Valente fliegt im zweiten Freien Training wegen Bremsversagens von der Piste ab. Beim heftigen Einschlag in die Reifenstapel fängt das Auto Feuer. In einer Nachtschicht macht Campos Valentes Fahrzeug wieder rennbereit.

Probleme ganz anderer Art hat Dusan Borkivic, der vor der Saison zu Proteam gewechselt ist. Mit seinen 2,07 Metern passt der Serbe nicht richtig ins Cockpit seines Honda Civic. Die unbequeme Sitzposition führt nach wenigen Runden bei ihm zu Lähmungserscheinungen im linken Bein, doch gegen den Rat der Ärzte geht Borkovic an den Start.

Problemlos verläuft der Saisonauftakt für Weltmeister Lopez. Der Citroen-Pilot sichert sich die erste Pole-Position des Jahres und führt damit vom ersten Moment an die WM-Tabelle an. Im ersten Rennen am Sonntag muss ich der Argentinier nur kurz nach dem Start hart gegen seinen Teamkollegen Yvan Muller wehren, doch einmal am Franzosen vorbei gibt es für "Pechito" kein Halten mehr. Wie in den beiden Jahren zuvor triumphiert er bei seinem Heimspiel. Muller und Sebastien Loeb komplettierten den ersten von vielen Dreifacherfolgen von Citroen.

Turbulent verläuft das Renndebüt des neuen Lada Vesta. James Thompson und Rob Huff werden durch Unfälle eliminiert. Huff platz im Anschluss der Kragen, wütend meint er über Unfallverursacher Mehdi Bennani (SLR-Citroen): "Das kommt davon, wenn man dumme Fahrer in schnelle Autos setzt."

Im zweiten Rennen kommt nach einem wilden Ausritt von Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) zum ersten Mal in der Saison das Safety-Car zum Einsatz, mehrere Kollisionen im Mittelfeld sorgen dafür, dass verbeulte Autos für den Rücktransport nach Europa verladen werden müssen. Der Sieg geht auch im zweiten Rennen an Citroen, Loeb setzt sich vor Lopez durch. Tiago Monteiro sichert als Dritter die erste Podiumsplatzierung für das Werksteam von Honda.

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